So netzwerken Netzwerke: Summer Camp für Fachkräftenetzwerke in Korbach
„Mit Startup-Methoden zum erfolgreichen Netzwerk“ – Unter diesem Slogan lud Network die Vertreter anderer Fachkräftenetzwerke am 18. und 19. Juli 2019 zum Summer Camp nach Korbach ein. Dabei ging es schwerpunktmäßig um Aufbau, Finanzierung und Nachhaltigkeit von Netzwerken für Fachkräfte.
Network veranstalte das Summer Camp zusammen mit dem Innovationsbüro Fachkräfte für die Region. Das Innovationbüro ist eine gemeinsame Initiative der Industrie- und Handelskammer und des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales, um Netzwerke zu fördern, die sich, wie Network, mit der regionalen Fachkräftesicherung beschäftigen.
TAG 1:
Am Donnerstagabend begann das Summer Camp mit einem gemeinsamen Abendessen. Seit dem letzten Treffen im November in Berlin war viel passiert, sodass sich bereits in der Pizzeria Maurizio rege über neue Projekte und Neuigkeiten aus den verschiedenen Netzwerken ausgetauscht wurde.
Um unseren Gästen einen Eindruck von unserer schönen Kleinstadt zu vermittelt, brachen wir nach dem Essen zu einer Stadtführung mit den Korbacher Nachtwächtern, die sich „Pulwerköppe“ nennen, auf. Die neue Gruppierung der Korbacher Schützengilde vermittelte uns viel Wissenswertes über unsere Hansestadt, sodass auch wir als Einheimische noch einiges Lernen konnten. Höhepunkt war kurz vor Schluss die „Kneipenkontrolle“ der Nachtwächter in der Gaststätte „Scheiderlein“. Wie früher sicher auch, handelten die Wächter beim Kneipenwirt einen regionalen Umtrunk für unsere Gäste aus.
TAG 2:
Freitag starteten wir mit den Inhalten. Im ersten Teil stellten sich die unterschiedlichen Netzwerke vor. Im Fokus standen dabei folgende Fragen: Welche Erfolge wurden 2019 erzielt? Welche Projekte stehen für das laufende Jahr noch auf dem Plan? Wie finanziert sich das jeweilige Netzwerk?
Die Finanzierung der Netzwerkarbeit war ein Schwerpunkt der Veranstaltung. Geld bekommen viele der Fachkräftenetzwerke aus öffentlichen Töpfen. Aber auch andere Einnahmequellen sind, vor allem langfristig wichtig für ein Netzwerk.
Wie das gehen kann, erklärt Dr. Dirk Lüerßen. Er ist Geschäftsführer des Netzwerkes Wachstumsregion Ems-Achse e.V. und gewährte den anderen Teilnehmern einen detaillierten Blick in die Finanzen und Projekte des Netzwerkes aus Norddeutschland.
Im zweiten inhaltlichen Block ging es um innovativen Startup-Methoden. Tim Oberlies von Network gab einen Einblick in die agilen Arbeitsmethoden (Design Thinking, Design Sprint, Business Model), die auch von Network regelmäßig angewendet werden. Nach einem kurzem Vortrag durften die Teilnehmer die Methoden selbst ausprobieren und anhand einer fiktiven Problemstellung die Design Sprint-Methode interaktiv anwenden.
Text von Steffen Öhl